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Forstwirtschaft

Die Forstwirtschaft von Schloss Neudau umfasst eine Fläche von 692 Hektar und zeichnet sich durch eine vielfältige Mischung aus Baumarten aus. Den Hauptbestand bilden Fichten und Kiefern, ergänzt durch Erlen, die ursprüunglich in den Aulandschaften entlang der Lafnitz wuchsen, sowie Eichen, Tannen und vereinzelt Buchen. Diese Vielfalt trägt zur Stabilität des Waldes bei und schafft unterschiedliche Lebensräume für Flora und Fauna.

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Historische Entwicklung

Vor etwa 300 Jahren dominierte in Neudau der Buchenwald. Das Holz der Buche war in jener Zeit von großer Bedeutung, da es in den Hammerwerken der Region verkohlt und für die Metallverarbeitung genutzt wurde. Mit dem Aufkommen der Steinkohle nahm die Bedeutung der Buche ab, und nach und nach wurden die Buchenwälder durch Fichten und Kiefern ersetzt. Diese Entwicklung prägt das Landschaftsbild der Region bis heute.

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Herausforderungen und Anpassungen

Die Fichte, die flach wurzelt, leidet besonders unter den Folgen des Klimawandels. Trockenperioden schwächen die Fichtenbestände, was sie anfälliger für den Befall durch den Borkenkäfer macht. Dieser Schädling befällt bevorzugt geschwächte Bäume, indem er seine Eier in der Rinde ablegt. Gesunde Kiefern, die robuster gegenüber Trockenheit sind, können sich besser gegen den Borkenkäfer wehren, weshalb sie eine wichtige Rolle bei der Anpassung der Forstwirtschaft an die veränderten Klimabedingungen spielen.

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Forstwirtschaftliche Aktivitäten und Pflege

Die Bewirtschaftung der Wälder wird von fachkundigen Mitarbeitern durchgeführt, die sämtliche forstwirtschaftlichen Arbeiten selbst übernehmen. Dazu gehört auch der Einsatz moderner Maschinen und Ausrüstung, die sowohl in der Land- als auch in der Forst- und Teichwirtschaft genutzt werden. Der Betrieb verfolgt eine nachhaltige Forstwirtschaft, die auf den langfristigen Erhalt der Wälder und die Förderung der Artenvielfalt abzielt.

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Jahresübersicht der Tätigkeiten

  • Jänner bis März: In den Wintermonaten erfolgt der Holzeinschlag. Es werden Waldschäden begutachtet und das notwendige Holz geerntet.
  • April: Beginn der Feldarbeiten auf den landwirtschaftlichen Flächen und erste Arbeiten zur Wiederaufforstung.
  • Juni: Die Forstpflege wird größtenteils maschinell durchgeführt, zudem wird in diesem Monat verstärkt Eichen aufgeforstet.
  • Juli: Getreideernte auf den landwirtschaftlichen Flächen.
  • August: Kontrolle der Wälder auf Borkenkäferschäden, die in dieser Zeit besonders sichtbar werden.
  • September: Ernte von Soja und Vorbereitung des Weizenanbausfi.
  • Oktober: Beginn der Maisernte und gleichzeitig Fischernte in den Teichen.
  • November: Umsiedlung der Fische in kleinere Teiche zur Weiterzucht.
  • Dezember: Vorbereitung des Waldes für die kommenden Winterarbeiten und Auslieferung der gezüchteten Fische.

  • Dank dieser sorgfältigen und gut abgestimmten Prozesse trägt die Forstwirtschaft entscheidend zur nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen bei. Die enge Verzahnung von Forst-, Land- und Teichwirtschaft ermöglicht es, die ökologischen und wirtschaftlichen Potenziale der Region optimal zu nutzen.

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