Neudau - ein Mehrgenerationenhaushalt
In Neudau wird Familie geschätzt und groß geschrieben! Die Mauern von Schloss Neudau beherbergen seit mehreren Jahrhunderten die Familie Kottulinsky. Derzeit ist Franz-Karl Kottulinsky das Oberhaupt der Familie, der das Erbe und die Traditionen mit Würde und Stolz pflegt. In Zukunft wird die Führung an Alexander Neudau übergehen, der bereits tiefe Einblicke in die Verwaltung und Erhaltung des Schlosses erhält und an vielen, besonders nachhaltigen Projekten Interesse zeigt. Zu dieser dynamischen Familiendynamik gehört auch Lorenz, der mit frischen Ideen zur Hand greift.
Timeline alles auf einen Blick
1166
Mittelalter
Das Gut Neudau wurde im 12. Jahrhundert, vermutlich um 1166, von Markgraf Ottokar III. an Gottschalk von Neuberg geschenkt. In dieser Zeit mussten große Flächen gerodet, Sümpfe trockengelegt und Wehranlagen gebaut werden, um das Gebiet gegen die nahe ungarische Grenze zu schützen. Neudau wurde 1418 von ungarischen Truppen zerstört und später, 1532, erneut von den Osmanen niedergebrannt. Danach folgten schwierige Zeiten mit großen finanziellen Herausforderungen.
1567
Renaissance und frühe Neuzeit
1567 ging Neudau in den Besitz der Familie Herberstein über und wurde wenige Jahre später an Wilhelm von Rottal verkauft. Rottal investierte viel in den Ausbau des Guts und verwandelte Neudau in eine moderne Festung mit einem noch heute sichtbaren Wehrturm im Vorschloss. Mit dem Tod des letzten männlichen Erben der Familie Rottal im Jahr 1700 erbte Maria Antonia, die Tochter der Familie, das Anwesen. 1706 heiratete sie Franz Karl Kottulinsky, einen gebildeten und wohlhabenden Mann aus Schlesien, der das Gut weiterentwickelte.
1704
Renaissance und frühe Neuzeit
Zwischen 1704 und 1709 erlitt Neudau wiederholt Überfälle und Zerstörungen durch ungarische Freischärler, die sogenannten Kuruzzen. Nach Ende des Aufstandes 1711 begann eine Phase des Wiederaufbaus. Das Schloss wurde 1720 neu errichtet und im Barockstil gestaltet. Der Innenhof aus dieser Zeit wurde 1989 originalgetreu restauriert, während die Außenfassade im klassizistischen und neubarocken Stil des 19. Jahrhunderts gehalten ist.
1919
20. Jahrhundert bis heute
Schloss Neudau blieb über das 18. und 19. Jahrhundert hinweg in einer langen Phase des Friedens und wirtschaftlicher Produktivität. Im Jahr 1919 kam das Burgenland zu Österreich, und es kam erneut zu Auseinandersetzungen mit ungarischen Freischärlern. Während des Zweiten Weltkriegs erlitt das Schloss Beschädigungen durch Granateinschläge, blieb aber weitgehend verschont. 1945 wurde Neudau kurzzeitig von russischen und danach von englischen Truppen besetzt. Dank des Status als Museum und der Loyalität der Bevölkerung kam es dabei zu keinen Plünderungen.
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